Was hilft gegen Sodbrennen?

von Jasmin
Ich werde häufig gefragt, ob ich Tipps gegen Sodbrennen habe. Da ich selbst hin und wieder damit zu kämpfen habe und vor allem in der Schwangerschaft sehr unter Sodbrennen gelitten habe, möchte ich das ein wenig aufarbeiten und ein paar Tipps geben, was mir geholfen hat, was mir Freunde und Bekannte empfohlen haben und was man allgemein gegen Sodbrennen empfiehlt.

Unter Sodbrennen versteht man einen brennenden Schmerz hinter dem Brustbein. Er steigt vom Bauch auf und kann bis in den Hals oder Rachen ausstrahlen. Dabei kommt es häufig zu saurem Aufstoßen.

Ursache ist Magensäure, die vom Magen bis in die Speiseröhre fließt, der sogenannte Reflux. Das verursacht dann wiederum Schmerzen aufgrund der Säurewirkung, welche die Schleimhäute reizt.

Die Folge können unter anderem Halsschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Schlafstörungen oder Husten sein.

Welche Ursachen hat Sodbrennen?

Es kann viele Auslöser für Sodbrennen geben. Die häufigste jedoch ist falsche Ernährung. Vor allem Rauchen, Alkohol und Kaffee begünstigen Sodbrennen. Aber auch Stress oder Übergewicht tragen enorm dazu bei. Selbstverständlich können auch Krankheiten Ursache sein. Daher sollte man bei längeren Beschwerden einen Arzt aufsuchen, um der Ursache auf den Grund zu gehen.

Dazu sollte man wissen, dass fettreiche Speisen, stark gewürztes, Süßes sowie kohlensäurehaltige Getränke die Produktion von Magensäure fördern.

Warum ist Sodbrennen in der Schwangerschaft so häufig?

Viele Frauen leiden während der Schwangerschaft unter Sodbrennen, meistens zum Ende der Schwangerschaft hin. Es kann aber auch schon zu Beginn der Schwangerschaft auftreten.

Das kann an der Vergrößerung der Gebärmutter liegen, die auf den Magen drückt oder auch an falschen Essgewohnheiten in Folge der Schwangerschaft. Es kann aber auch am Schließmuskel liegen. Dieser ist in Folge des veränderten Hormonspiegels weniger angespannt, wodurch Magensäure leichter nach oben gelangen kann.

Warum Sodbrennen grade im letzten Schwangerschaftsdrittel auftritt, ist leicht zu erklären. Tritte und Bewegungen des Babys drücken auf den Magen, wodurch dann Magensaft aufsteigt.

Besonders während der Schwangerschaft sollte man folgende Lebensmittel meiden:
– Zitrusfrüchte und Hülsenfrüchte
– Zwiebeln
– Fettiges und scharfes Essen
– Süßigkeiten
– Kaffee, schwarzer Tee
– Kohlensäurehalige Getränke
– Essig

Was hilft gegen Sodbrennen?

Es gibt ein paar Dinge, die zumindest mir immer geholfen haben:
Saure Gurken
– Alle Arten von sauren, eingelegten Lebensmitteln
– Salbeitee (hat bei mir nicht ganz so stark geholfen)
 
Ich habe auch von vielen gehört, dass Milch gegen Sodbrennen helfen soll. Für mich selber kann ich das leider nicht bestätigen, aber bei jedem hilft etwas anderes. Man sollte da einfach mal verschiedene Dinge und Lebensmittel ausprobieren.
Was an Lebensmitteln sonst noch empfohlen wird:
– Zwieback
– Weißbrot
– Haferflocken
– Mandel und Haselnüsse
– grünes Gemüse
 
Allgemeine Tipps, die immer helfen:
Bequeme und weite Kleidung, die nicht auf den Bauch drückt
– Nicht unmittelbar nach dem Essen hinlegen
Mit erhöhtem Oberkörper schlafen
Viel Bewegung und frische Luft

Kann man Sodbrennen vorbeugen?

Um Sodbrennen vorzubeugen, sollte man lieber mehrere kleine Mahlzeiten zu sich nehmen als wenige große. Die Speisen sollten auch nicht zu fettig oder scharf sein. Dazu sollte man auf Kaffee und kohlensäurehaltige Getränke sowie Süßigkeiten verzichten. Am besten nur Tee und stilles Wasser trinken. Man sollte zudem abends nicht zu spät essen. Obst kann ebenfalls zu Sodbrennen führen.

Was sollte man bei Sodbrennen trinken und was nicht?

Bei gelegentlichem Sodbrennen sollte man Mineralwasser ohne Kohlensäure oder Kräutertee trinken. Auch Milch und Quark haben gelten als wirkungsvolle Mittel gegen die unangenehmen Beschwerden. Vermeiden sollte man dagegen Kaffee, Alkohol, Zigaretten sowie scharfes Essen.

Wie lange kann Sodbrennen anhalten?

Leider gibt es darauf keine allgemeingültige Antwort, da es bei jedem Einzelnen sehr unterschiedlich ist, wie lange das Sodbrennen andauert. Bei manchen ist es bereits nach ein paar Minuten vorbei, bei anderen hält es Stunden oder sogar Tage an.
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